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Der Escape entstand einige Zeit, nachdem mit dem "Eta" der erste wirklich wirkungsgradstarke (d.h. für single ended Trioden [SET] geeignete) Lautsprecher des Teams entstanden war. Statt nit 17er Chassis wurde speziell konzipierte 13-cm-Chassis von Hans-Jürgen Görlich eingesetzt, den Hochtonbereich übernimmt ein Raven-Bändchen. Das Ganze verpackt in schlanke Säulen, versehen mit einer Frequenzweiche aus wenigen, aber dafür höchstwertigen Bauteilen, ergänzt von einem aktiven Subwoofer - fertig war ein System, das bis heute zu den besten Lautsprechern überhaupt gezählt werden darf. Oder muß...!

Die Intention war dabei ebenso einfach wie anspruchsvoll: Ein Wirkungsgrad von 95 dB oder mehr, keine Hornkonstruktion, extrem schnelles Ansprechen und Impulsverhalten, dabei keine "Kühlschrankausmaße". Ein Bändchenhochtöner mußte es sein - das Raven-Bändchen kam da gerade recht. Als Spielpartner kamen von Anfang an nur Görlich-Chassis in Frage, da nur sie eine so leichte und gleichzeitig stabile Membran bieten, daß sie der akustischen Schnelligkeit eines Bändchens zu folgen vermag. Dabei war der entscheidende Trick, daß für den oberen und den unteren der beiden 13er-Chassis verschiedene Sickenmaterialien eingesetzt wurden. Da der untere Tiefmitteltöner jedoch nur bis zu einer bestimmten Frequenz nach oben mitagiert, erhält man de facto ein "Zweieinhalb-Wege-System" - oder  auch einen Lautsprecher, der "... in den unteren Lagen die Membranfläche eines 17ers hat, während im Mitteltonbereich nur ein 13er agiert." So sagte es mir Andreas Franck, als er die Lautsprecher bei mir aufstellte. Und seitdem habe ich den Escape auch nie wieder hergegeben. Denn wenn es eine "akustische Lupe" gibt, dann heißt sie "Outsider Escape".